Ehrendoktoren

2013

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Prof. Noga Alon

Honorary Doctor Noga Alon

Noga Alon leistete zahlreiche herausragende Beiträge in der Kombinatorik und der theoretischen Informatik. Er war vor allem die treibende Kraft in der Weiterentwicklung der von Paul Erdös begründeten probabilistischen Methode, die sich heute als eines der mächtigsten Werkzeuge auf den beiden genannten Gebieten etabliert hat. Sein gemeinsam mit Joel Spencer verfasstes Buch gilt als die unbestrittene Referenz dazu. Mit Yossi Matias und Mario Szegedy initiierte er die Untersuchung von Algorithmen für grosse Datenströme - eine Arbeit, die 2005 mit dem Gödel-Preis ausgezeichnet wurde. 1998 löste er Shannons seit 1965 offenes Problem zur Kanalkapazität. Ausserdem bewies Noga Alon den kombinatorischen Nullstellensatz, der sich als wesentliches Hilfsmittel in der Graphentheorie, Kombinatorik und Zahlentheorie erwies und heute als "polynomielle Methode" bekannt ist.
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Prof. Eric A. Brewer

Honorary doctor Eric Brewer

Eric Brewer hat das Internet entscheidend mitgestaltet: Seine Ideen und Konzepte haben Entwicklungen im Bereich von Suchmaschinen, Cloud Computing und Big Data enorm beeinflusst. Insbesondere ist er für das mittlerweile berühmte CAP-Theorem bekannt. Dieses Theorem erwies sich als Eckpfeiler, der heute den Entwurf und die Architektur aller grossen verteilen Systeme bestimmt. Eric Brewer hatte zudem massgeblichen Einfluss darauf, dass die Verwaltung in den USA das Internet nachdrücklich nutzte und so ihre Daten und Informationen allgemein zugänglich machte. Er spielt vor allem aber eine wesentliche Rolle bei Projekten, die Entwicklungsländern Zugang zu moderner Informationstechnologie bieten. Eric A. Brewer erhielt 2009 den ACM-Mark-Weiser-Preis und wurde vom World Economic Forum mit dem Titel "Global Leader for Tomorrow" geehrt. Infoworld und Technology Review hatten ihn als einen der zehn besten Innovatoren und als einen der 100 einflussreichsten Menschen des 21. Jahrhunderts bezeichnet.
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2010

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Dr. Charles H. Bennett

Honorary doctor Charles Bennett

Charles Henry Bennett ist IBM Fellow und am IBM Thomas J. Watson Research Center in Yorktown Heights tätig. Bennett ist allgemein bekannt für seine Arbeit zur Interpretation der physikalischen Grundlagen von Informationen, in deren Rahmen er Prinzipien der Quantenphysik auf Fragen des Informationsaustausches anwendete. Bennett spielte eine wichtige Rolle bei der Erklärung der Zusammenhänge zwischen Physik und Information, vor allem im Bereich des Quantencomputings, aber auch bei zellulären Automaten und reversiblen Rechnern. Gemeinsam mit Gilles Brassard entdeckte er das Konzept der Quantenkryptographie und ist einer der Begründer der modernen Quanteninformationstheorie.
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Prof. Gilles Brassard

Honorary doctor Gilles Brassard

Gilles Brassard ist Professor an der Université de Montréal. Er legte den Grundstein zur Quantenkryptographie zu einer Zeit, als sich erst eine Handvoll Menschen weltweit für Quanteninformationsverarbeitung interessierten. Quantenkryptographie ermöglicht eine verschlüsselte Kommunikation, ohne dass ein gemeinsamer Verschlüsselungscode festgelegt werden muss. Zu seinen weiteren Leistungen zählen die Entwicklung von Privacy Amplification sowie Quantenteleportation, Verschränkungsdestillation und Amplitudenverstärkung.
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2008

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Prof. Andries van Dam

Honorary doctor Andries van Dam

Die Forschungsarbeit von Andries von Dam konzentriert sich auf die Bereiche Computergrafik, Hypermedia-Systeme, post-WIMP-Benutzerschnittstellen, wie z.B. Pen-zentriertes Computing und Lernsoftware. Er arbeitet seit über 40 Jahren an Systemen zur Erstellung und Nutzung von elektronischen Büchern mit interaktiven Abbildungen, die in Lehre und Forschung eingesetzt werden. Bekannt wurde van Dam vor allem durch die Entwicklung des ersten Hypertext-Systems HES Ende der 1960er Jahre. Damit war er ein früher Verfechter des Hypertext-Einsatzes in der breiten Gesellschaft und der Pädagogik. Sein grosses Interesse für Hypertext war wegbereitend für die Entwicklung der modernen Markup- und Browsertechnologie.
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2007

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Prof. Hector Garcia-Molina

Honorary doctor Hector Garcia-Molina

Hector Garcia-Molina ist Pionier und einer der führenden Wissenschaftler der ersten Stunde für verteilte Datenverarbeitung und Informationssysteme, die grundlegenden Einfluss auf die gesamte Informatik hatten. In den 1980er Jahren forschte er an Transaktionsmodellen für verteilte Informationssysteme, entwickelte Ansätze zur Implementierung von Transaktionsmerkmalen in verteilten Systemen und schlug Konsistenzmodelle für replizierte Daten vor. Zudem leistete er wichtige Beiträge im Bereich der Datenintegration und war an der Entwicklung des heute sehr geläufigen Frameworks zur Entity-Auflösung beteiligt. Darüber hinaus beschäftigte sich Garcia-Molina mit Internet-Technologien, und seine Forschungsgruppe entwickelte das erste System zum Aufspüren von Spam.
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2006

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Prof. Eugene W. Myers

Honorary doctor Eugene Myers

Wichtige Forschungsinteressen von Eugene Wimberly Myers sind die Entwicklung und Analyse von Algorithmen für die Bioinformatik, diskrete Mustererkennung und Computergrafik. Bekannt wurde er insbesondere durch die Entwicklung von BLAST, des meistverwendeten Tools in der Bioinformatik, sowie durch die Algorithmen für das Protokoll zur Whole-Genome-Shotgun-Sequenzierung. Diese von Myers bei der Celera Corporation entwickelten Algorithmen erwiesen sich als richtungsweisend während der dreijährigen Arbeit zur Entschlüsselung der Genome von Mensch, Fliege und Maus. Ausserdem arbeitet Myers an Methoden, die aus Imaging-Daten automatische Rückschlüsse auf die Architektur und Funktion des Gehirns ziehen können.
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2005

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Prof. Donald E. Knuth

Honorary doctor Donald Knuth

Donald Ervin Knuth gilt als der Vater der Algorithmen-Analyse. Bekannt wurde er vor allem als Autor der mehrbändigen Reihe "The Art of Computer Programming", eines der ersten und angesehensten Standardwerke der Informatik. Knuth systematisierte formale mathematische Techniken zur Algorithmen-Analyse, prägte die rigorose Analyse der Rechenkomplexität von Algorithmen und leistete einflussreiche Beiträge auf mehreren Gebieten der theoretischen Informatik. Neben seinen grundlegenden theoretischen Beiträgen entwickelte er auch das bekannte Computersatz-Programm TeX. Knuth wurde mit dem akademischen Titel "Professor Emeritus of the Art of Computer Programming" ausgezeichnet. Zudem erhielt er 1971 den ersten ACM-Grace-Murray-Hopper-Preis sowie zahlreiche Auszeichnungen, einschliesslich des ACM-Turing-Awards im Jahre 1974.
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Prof. Barbara H. Liskov

Honorary doctor Barbara Liskov

Barbara Liskov leistete zahlreiche wichtige Beiträge zur Theorie und Praxis der Programmierung und der verteilten Datenverarbeitung. Ihre Pionierarbeit zur Datenabstraktion in der Programmiersprache CLU aus den 1970er Jahren zeigte, wie man mithilfe abstrakter Datentypen komplexe Systeme so organisieren kann, dass sie Objekttypen manipulieren. Damit legte sie den Grundstein für die heutigen objektorientierten Programmiersprachen. Des Weiteren leistete Liskov auch mehrere einflussreiche Beiträge für die verteilte und fehlertolerante Datenverarbeitung. 2008 wurde Barbara Liskov mit dem ACM-Turing-Preis geehrt.
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2002

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Prof. Richard M. Karp

Honorary doctor Richard Karp

Die Forschungsarbeit von Richard Manning Karp befasst sich mit der Theorie von Algorithmen: die Entwicklung effizienter Algorithmen für den Netzwerkfluss und andere kombinatorische Optimierungsprobleme, die Feststellung von Berechenbarkeit in polynomialer Zeit mit einer intuitiven Vorstellung von algorithmischer Effizienz und vor allem die Theorie der NP-Vollständigkeit. Zudem leistete er wichtige Beiträge zu Bereichen wie parallele Algorithmen, probabilistische Analyse von Algorithmen sowie randomisierte Algorithmen. 1985 wurde er mit dem ACM-Turing-Award ausgezeichnet.
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2000

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Dr. Ole-Johan Dahl

Honorary doctor Ole Dahl

Ole-Johan Dahl (1931–2002) entwickelte gemeinsam mit seinem langjährigen Kollegen Kristen Nygaard die erste objektorientierte Programmiersprache SIMULA. Dahl und Nygaard begründeten Konzepte wie Klasse, Unterklasse (die Datenkapselung ermöglicht), Vererbung und dynamische Objekterzeugung, die allesamt wichtige Aspekte der Objektorientierung darstellen. Ihre Arbeit bewirkte eine grundlegende Veränderung in der Entwicklung und Programmierung von Softwaresystemen. Sie führte zu wiederverwendbaren, zuverlässigen und skalierbaren Anwendungen, die den Prozess der Softwareerstellung vereinfacht und rationalisiert haben. Ihre Mitte der 1960er Jahre entwickelten Konzepte haben bis heute Einfluss auf objektorientierte Programmiersprachen wie C++, Java, Eiffel und C#, mit denen ein breites Spektrum von Anwendungen programmiert wird, von grossen verteilten Systemen bis zu kleinen, individuellen Programmen. Dahl und Nygaard erhielten 2001 den ACM-Turing-Award und 2002 die IEEE-John-von-Neumann-Medaille.
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1998

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Prof. Vinton G. Cerf

Honorary doctor Vinton Cerf

Vinton Gray Cerf gilt neben Robert E. Kahn als einer der "Väter des Internets". Cerf und Kahn entwickelten gemeinsam das Transmission Control Protocol (TCP) und das Internet Protocol (IP), die grundlegenden Kommunikationsprotokolle für weite Teile des Internets. In den 1970er Jahren war Cerf Programmleiter bei der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums (DARPA). Im Zuge der immer mehr kommerziellen Nutzung des Internets Ende der 1980er Jahre wechselte er zu MCI Worldcom, wo er die Entwicklung des ersten kommerziellen E-Mail-Dienstes für das Internet leitete. Zur Anerkennung seiner Leistungen erhielt er unter anderem 2004 den ACM-Turing-Award gemeinsam mit Robert Kahn. Ferner wurden Cerf und Kahn 1997 von US-Präsident Bill Clinton mit der National Medal of Technology und 2005 von US-Präsident George Bush mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet.
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Dr. Robert E. Kahn

Honorary doctor Robert Kahn

Robert Elliot Kahn war bei Bolt, Beranek and Newman für die Systementwicklung des Arpanet verantwortlich. In den 1970er Jahren war er bei der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums (DARPA) tätig, wo das amerikanische Strategic Computing Program auf ihn zurückging. Gemeinsam mit Vinton Cerf entwickelte er die TCP/IP-Protokolle des Internets. Des Weiteren prägte Kahn Mitte der 1980er Jahre den Begriff "National Information Infrastructure" (NII), später bekannt als «Information Super Highway». Robert Kahn erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit zum Internet, darunter den Turing-Preis 2004 gemeinsam mit Vinton Cerf sowie den Charles-Stark-Draper-Preis der National Academy of Engineering. Ferner wurden Cerf und Kahn 1997 von US-Präsident Bill Clinton mit der National Medal of Technology und 2005 von US-Präsident George Bush mit der Presidential Medal of Freedom geehrt.
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1997

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Prof. Christos H. Papadimitriou

Honorary doctor Christos Papadimitriou

Christos Harilaos Papadimitriou ist ein international führender Experte im Bereich der theoretischen Informatik. Seine Bücher "Elements of the Theory of Computation", "Computational Complexity" und "Combinatorial Optimization: Algorithms and Complexity" sind Standard-Lehrbücher ihres jeweiligen Felds. Ferner beschäftigte er sich mit Themen wie der Ökonomie des Programmiermarktes, der Komplexität des Internets sowie mit Quantencomputern. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit ist Papadimitriou auch Autor von "Turing", einer romantischen, geistesgeschichtlichen Novelle zur Informatik. Für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Berechnungskomplexität und zur algorithmischen Spieltheorie erhielt er zahlreiche Ehrungen, darunter den Knuth- und den Charles-Babbage-Preis. Darüber hinaus wurde er zum Fellow der Association for Computing Machinery und der amerikanischen National Academy of Engineering ernannt.
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1996

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Prof. Charles P. Thacker

Honorary doctor Charles Thacker

Charles Patrick Thacker war über 35 Jahre lang ein führender Innovationstreiber in der verteilten Datenverarbeitung. Er war ebenfalls eine der treibenden Kräfte hinter der Entwicklung des modernen Personal Computer (PC). Von 1970 bis 1983 arbeitete er als Research Fellow im Xerox Palo Alto Research Center, wo er leitender Entwickler des Alto-Personal-Computer-Systems war, das als Prototyp sowohl für Workstations als auch für den PC gilt. Ferner leistete Thacker als einer der Mitbegründer des Ethernet Local Area Networks einen entscheidenden Beitrag zur Revolutionierung der Computerbranche. Seit 1997 ist er Technical Fellow bei der Microsoft Corporation, wo er wesentliche Elemente für den Prototyp des Tablet PC entwickelte und implementierte, wie z.B. bestimmte Aspekte des Handschriftenerkennungssystems. 2004 erhielt er gemeinsam mit Alan C. Kay, Butler W. Lampson und Robert W. Taylor den Charles-Stark-Draper-Preis der United States National Academy of Engineering für die Entwicklung des ersten netzwerkfähigen verteilten Personal-Computer-Systems. Überdies wurde er 2009 mit dem ACM-Turing-Award ausgezeichnet.
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1991

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Prof. Konrad Zuse

Honorary doctor Konrad Zuse

Konrad Zuse (1910–1995) entwickelte und baute einige der ersten Digitalcomputer der Welt. Seine erste Maschine, die später unter dem Namen Z1 bekannt wurde, baute er 1938. Es handelte sich um eine mechanische Rechenmaschine mit binärer Fliesskommaarithmetik, die Programmanweisungen von einem 35-mm-Lochstreifen ablas. Das Folgemodell Z2 aus dem Jahre 1939 war eine elektromechanische Version des Z1, in der 800 Telefonrelais verbaut wurden. Als weitere Verbesserung baute Zuse 1941 mit dem Z3 den ersten funktionsfähigen elektromechanischen Digitalcomputer, mit dem Berechnungen programmiert werden konnten (bedingte Sprünge waren noch nicht möglich). Der Aufbau des Z3 mit Leitwerk, Flusspunktarithmetik sowie Eingabe- und Ausgabeeinheiten entsprach grösstenteils bereits dem modernen Computer. 1942 begann Zuse mit dem Bau seines nächsten Modells, des Z4, der nach Kriegsende fertig gestellt wurde und erstmals bedingte Sprünge ermöglichte. Der Z4 war zu dieser Zeit der einzige funktionierende Digitalcomputer in Europa und wurde 1949 am Institut für angewandte Mathematik der ETH installiert. Zwischen 1945 und 1948 gelang Konrad Zuse noch ein weiterer bahnbrechender Erfolg: Nachdem er erkannt hatte, dass die Programmierung in Maschinencode zu kompliziert war, entwickelte er mit "Plankalkül" die erste algorithmische Programmiersprache der Welt.
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Prof. Frederick P. Brooks, Jr.

Honorary doctor Frederick Brooks

Frederick Phillips Brooks arbeitete 1956 bei IBM an der Architektur des Supercomputers IBM 7030 Stretch, der 1961 im Los Alamos National Laboratory in Betrieb ging. Bekannt wurde Brooks besonders durch seine Tätigkeit als Entwicklungsleiter der IBM-Computerfamilie System/360 und später der IBM-Software Operating System/360. In dieser Zeit prägte er den Begriff "Computerarchitektur". Bei den System/360-Produkten wurde erstmals die strenge (Aufwärts- und Abwärts-)Kompatibilität innerhalb einer Computerfamilie erreicht. Die Erfolge und Misserfolge bei der Entwicklung von OS/360 fasste Brooks 1975 in dem Buch "The Mythical Man-Month: Essays in Software Engineering" zusammen. 1999 erhielt er den ACM-Turing-Preis für seine wegweisenden Beiträge in der Computerarchitektur, Betriebssysteme und Software Engineering.
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1986

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Dr. Butler W. Lampson

Honorary doctor Butler Lampson

Butler Wright Lampson war 1970 eines der Gründungsmitglieder des Xerox Palo Alto Research Center (PARC). Seine inzwischen berühmte Vision eines Personal Computers beschrieb er 1972 in dem Memorandum "Why Alto?". Im Jahr 1973 entstand der Xerox Alto mit Drei-Tasten-Maus und einem Monitor in Grösse einer DIN-A4-Seite. Für seine Arbeit an diesem Computer wurde Lampson 1984 mit dem ACM-Software-Systems- und 1996 mit dem IEEE-Computer-Pioneer-Preis ausgezeichnet. 1992 erhielt er zudem den ACM-Turing-Preis für seine "Beiträge zur Entwicklung von verteilten Personal-Computing-Systemen und den Technologien zu ihrer Implementierung: Workstations, Netzwerke, Betriebssysteme, Programmiersysteme, Displays, Sicherheit und Dokumentenveröffentlichung".
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Dr. David L. Parnas

Honorary doctor David Parnas

David Lorge Parnas zählt zu den frühen Pionieren im Bereich des Software Engineering. Er trug dazu bei, die Softwareentwicklung als eine streng mathematisch fundierte technische Disziplin zu etablieren. Parnas engagierte sich u.a. für das Prinzip der modularen Softwareentwicklung und entwarf das Konzept der Datenverkapselung. Dieses Kernprinzip der modernen Softwaretechnologie wird in den meisten modernen Programmiersprachen angewendet. Darüber hinaus ist er für seine Erfolge zur Dokumentation grosser, komplexer Softwaresysteme bekannt. In Lehre und Forschung sucht er stets einen "Mittelweg" zwischen Theorie und Praxis und legt besonderen Wert auf theoretische Ergebnisse und Konzepte, die praktisch umsetzbar sind, um die Qualität von Softwareprodukten zu verbessern.
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Prof. Ambros P. Speiser

Honorary doctor Ambros Speiser

Ambros Paul Speiser (1922–2003) war ein Pionier in der Entwicklung digitaler Computer. Zudem war er ein Impulsgeber und entschlossener Akteur im Bereich der wissenschaftlichen Forschung. Speiser war der führende Hardwareentwickler beim Bau des ERMETH-Computers, der zwischen 1950 und 1955 an der ETH Zürich entstand. 1956 wurde ihm von IBM die Verantwortung für den Aufbau und Leitung des IBM Forschungslabors Zürich übertragen. Zehn Jahre später erhielt er von Brown Boveri & Company (heute ABB) den Auftrag, ein firmeneigenen Forschungslabor zu gründen, das er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1987 leitete. Ambros Speiser war nicht nur ein Wissenschaftler mit höchsten Ansprüchen, sondern engagierte sich auch in wissenschaftlichen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene und war zudem - vor allem nach seiner Emeritierung - ein anerkannter Wissenschaftsjournalist.
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